Häusliche Gewalt - Die Bedeutung des Gesundheitswesens
Interdisziplinäres Seminar für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NÖ Kliniken
"Opferschutz und Gewaltprävention - Ich habe einen Verdacht - Was kann ich tun?"
Ärztinnen/Ärzte, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter der Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen und Therapeutinnen/Therapeuten sind häufig die ersten Berufsgruppen, mit denen von Gewalt betroffene Frauen Kontakt aufnehmen, weil sie die gesundheitlichen Folgen von Gewalt nicht mehr bewältigen können.
Frauen sprechen aus Scham- oder Schuldgefühlen bzw. aus Angst vor weiterer Gewalt häufig nicht über die wahren Gründe ihrer Verletzungen und/oder psychosomatischen Erkrankungen. Deshalb ist es notwendig, dass Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen häusliche Gewalt als Ursache für die Verletzung/Erkrankung von Patientinnen in Betracht ziehen und auch direkt ansprechen.
So sollen die Patientinnen über weitere Hilfsangebote aufgeklärt und an zuständige Personen bzw. Institutionen vermittelt werden. Weiterhin ist es hilfreich, eine gerichtsverwertbare Dokumentation der Verletzungen zu erstellen.
Seminare
In den Seminaren werden Angehörige des Niederösterreichischen Gesundheitswesens geschult, Auswirkungen von häuslicher Gewalt zu erkennen und die Hilfestellung effizient zu gestalten.
Dieses Seminar wird mit einem interdisziplinären ReferentInnenteam abgehalten:
- Polizei,
- Gewaltschutzzentrum,
- Gerichtsmedizin und
- forensische Molekularbiologie/DNA-Labor.